Ein Collins (Mehrzahl Collinses) ist ein alkoholhaltiger Cocktail, der auf dem klassischen Sour (Spirituose, Zitronensaft, Zuckersirup) aufbaut, aber wie ein Fizz zusätzlich Sodawasser enthält. Er gehört damit zu den Longdrinks. Da Kombinationen mit nahezu jeder Basisspirituose möglich sind, bilden Collinses eine eigene Drinkgruppe und werden entweder nach der enthaltenen Spirituose benannt (zum Beispiel Wodka Collins, Rum bzw. Ron Collins, Brandy Collins) oder mit Spitznamen bezeichnet, die sich für viele geläufige Kombinationen etabliert haben. Bekannte Beispiele sind die bereits im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten sehr populären John Collins und Tom Collins, die meist mit Gin oder Old Tom Gin, seltener mit Genever oder Bourbon Whiskey gemixt werden.
Tom Collins
Zutaten
- 5 cl Gin
- 3 cl Zitronensaft frisch gepresst
- 1,5 cl Zuckersirup
- 6 cl Sodawasser
- Eiswürfel
Anleitungen
- Die Grundmischung für einen Collins ist ein Sour, es werden also zunächst ungefähr 2–3 Teile einer Spirituose, 1 Teil Zitronensaft und 1/2 – 3/4 Teil Zuckersirup mit Eiswürfeln gemixt. Dabei wird der Cocktail entweder „gebaut“, also direkt im Gästeglas hergestellt, oder aber die Grundmischung wird zunächst mit Eiswürfeln im Cocktail-Shaker geschüttelt oder in einem Rührglas mit dem Barlöffel gerührt und anschließend auf frische Eiswürfel in ein Longdrink-Glas abgeseiht. Im zweiten Schritt wird dann mit kaltem Sodawasser aufgegossen und vorsichtig umgerührt. Für einen John Collins nach der Rezeptur der International Bartenders Association (IBA) werden 4,5 cl Gin (bzw. Old Tom Gin für einen Tom Collins), 3 cl Zitronensaft, 1,5 cl Zuckersirup und 6 cl Sodawasser direkt in ein mit Eiswürfeln gefülltes Collins-Glas gegeben, vorsichtig umgerührt, der Drink mit einem Dash (Spritzer) Angosturabitter abgerundet und mit einer Zitronenscheibe und einer Maraschinokirsche dekoriert.[7]Üblich ist die Verwendung von hochprozentigen Basisspirituosen wie Gin, Wodka, Whiskey, Weinbrand, Rum oder Tequila. Es sind aber auch Collinses mit Obstbränden[8] oder auf Basis von Likören möglich; bei letzteren wird der Zuckeranteil in der Sour-Mischung reduziert oder weggelassen.[9]
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