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  • Currywurst mit Sauce

    Currywurst mit Sauce

    Schon Herbert Grönemeyer sang der Currywurst eine Lobeshymne. Auch wir finden, ab und an muss es einfach eine schöne Currywurst sein – am besten selbstgemacht mit einer köstlichen Sauce und ordentlich Curry bestreut. Ob Sie dafür eine rote oder eine weiße Bratwurst nehmen, überlassen wir Ihrer persönlichen Vorliebe.

    Currywurst mit Sauce

    Portionen 4 Personen
    Autor Raimund Ostendorp

    Zutaten

    • 4 Currywürste oder Bratwürste
    • 1 Dose Tomaten geschält
    • 200 g Tomatenmark
    • 60 g Bratenfond braun
    • 40 g Senf
    • 30 g Zucker
    • 15 g Salz
    • 1 EL Currygewürz
    • 1 EL Paprikapulver scharf
    • 1 TL Paprikapulver edelsüß
    • 50 g Kartoffelmehl
    • 700 ml Wasser

    Anleitungen

    • Alle Zutaten bis auf die Würste und die Stärke zusammen aufkochen.
    • Die Stärke mit etwas Wasser anrühren und die anderen Zutaten mit der angerührten Stärke zu einer sämigen Sauce verbinden.
    • Die Würste mehrmals leicht quer einschneiden und in eine Pfanne mit heißem Fett geben. Bei mittlerer Temperatur etwa fünf bis acht Minuten hellbraun braten.
    • Zum Servieren die Würste klein schneiden, auf einen Teller geben und mit der Sauce übergießen.
    • Zum Schluss mit Curry bestreuen und nach Wunsch mit einem Zweig Petersilie garnieren.

    Notizen

    Tipp:

    Nach dem Geschmack unseres Kochs gehören zur Currywurst unbedingt Pommes rot-weiß – oder Sie testen dazu diese wohl besten selbstgemachten Pommes der Welt.
    Wenn Sie dem klassischen Currywurst-Rezept eine vegetarische Variante vorziehen, probieren Sie diese Steckrüben-Pommes mit Paprika-Mandel-Dip. Auch bei den Süßkartoffelchips mit Chili-Miso-Dip trifft süß auf pikant. Übrigens: Bratwurst können Sie auch selber machen.
    Mehr Rezepte für Snacks und Fingerfood mit Freunden finden Sie in dieser Kollektion.
    In Raimund Ostendorps »Profi-Grill« in Bochum gibt es ehrliches Essen und große Portionen. Ostendorp war früher Demi-Chef de partie unter Claude Bourgueil in der Küche des damaligen Düsseldorfer Drei-Sterne-Restaurants »Im Schiffchen«.


    Rezept von Raimund Ostendorp
    aus der SZ vom 17. Oktober 2007.
    Foto: FomaA / Fotolia
  • Gegrillte Hähnchenspieße mit Yakitori-Sauce

    Gegrillte Hähnchenspieße mit Yakitori-Sauce

    Gegrillte Hähnchenspieße mit Yakitori-Sauce

    Beim spontanen Grillen bleibt keine Zeit für aufwändiges Marinieren. Japanische Yakitori-Spieße, die erst auf dem Grill mit einer sirupartigen Sauce bestrichen werden, sind die perfekte Lösung. Es gibt sie selbst in einer Variante für Vegetarier.
    Gericht Hauptgericht
    Küche Japanische Küche
    Stichwort Grillen, Hähnchen, Yakitori Sauce
    Vorbereitung 10 Minuten
    Zubereitung 20 Minuten
    Gesamt 30 Minuten
    Portionen 2
    Autor Christina Metallinos

    Zutaten

    • 140 ml Mirin japanischer Reiswein
    • 90 ml Sojasauce
    • 1 EL Zucker
    • 4-5 Frühlingszwiebeln
    • 300 g Hühnerbrustfilet
    • Bambusholzstäbchen
    • evtl. Spitzpaprika rot

    Anleitungen

    • Holzstäbchen in eine flache Schale Wasser legen, sodass sie komplett bedeckt sind.
    • Mirin, Sojasauce und Zucker in einem kleinen Topf verrühren, aufkochen und etwa zehn Minuten einkochen lassen, bis die Sauce sirupartig eindickt. Ist sie noch flüssig, weiter köcheln lassen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
    • Frühlingszwiebeln putzen und die grünen Enden abschneiden. Den weißen Teil in etwa 2,5 cm lange Stücke schneiden. Hühnerbrustfilet in Würfel mit zwei bis 2,5 cm Kantenlänge teilen. Gewässerte Spießchen aus dem Wasser holen. Pro Spieß vier Würfel Hühnerbrustfilet und dazwischen insgesamt drei Stücke Frühlingszwiebel quer aufspießen.
    • Auf den heißen Grill auf direkter Hitze etwa sieben Minuten grillen, dabei vier- bis fünfmal die Spieße von oben mit der gekochten Sauce bestreichen.

    Notizen

    Tipp:

    Dazu serviere ich gerne gegrillte rote Spitzpaprika.
    Je öfter die Spießchen mit der Sauce bepinselt werden, desto leckerer werden sie. Vegetarier reihen Spitzpaprika, Frühlingszwiebeln, Champignons und ein wenig Räuchertofu auf die Spieße. Diese am besten noch mit etwas Öl einpinseln, damit der Tofu nicht am Grill haften bleibt.

    Rezept von Christina Metallinos, https://rezept.sz-magazin.de/rezept/yakitori-spiesse/

     

  • Liefert Energie und hält lange satt: So sieht das ideale Frühstück aus

    Liefert Energie und hält lange satt: So sieht das ideale Frühstück aus

    Im Idealfall liefert das Frühstück Energie für den ganzen Tag. Doch viele greifen zu Lebensmitteln, die uns nur kurz fit und satt halten. Ein Low-Carb-Experte erklärt, aus welchen Zutaten das perfekte Frühstück besteht – und warum Sie morgens auch mal zu Fisch greifen sollten.

    Brötchen, Croissants, Marmelade, Müsli und Orangensaft gehören zu unseren Frühstücksklassikern. Oder unterwegs ein schneller To-go-Kaffee, belegte Brote, süßes Gebäck. Aber: Schnell wird man wieder müde, die Kohlenhydratfalle schnappt zu! Besser geht’s anders: Mit einem Frühstück à la Low-Carb starten Sie energiegeladen in den Tag, fühlen sich fit und leistungsfähig – und bleiben lange satt.

    Das perfekte Low-Carb-Frühstück

    Setzen Sie beim Frühstück statt auf Brot lieber auf Gemüse, Obst, Eier, Milch- und Milchprodukte, Nüsse und eventuell auch auf Fleisch und Fisch. Mit einem Low-Carb-Frühstück bekommen Sie hochwertiges Eiweiß, gute Fette, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und mehr – dazu belastet es den Blutzucker- und Insulinspiegel kaum. Das Wichtigste: Es macht satt und eröffnet Ihnen einen ganz neuen Frühstücksgenuss!

    Stärkearmes Gemüse und zuckerarmes Obst

    Sie gehören unbedingt zu jeder Low-Carb-Mahlzeit dazu, also auch zum Frühstück. Auch wenn es für Sie ungewohnt ist, morgens Gemüse zu essen oder Rohkost zu knabbern: Probieren Sie es! Wenn Sie es morgens lieber ein wenig süßer mögen, sind zuckerarme Obstsorten die richtige Wahl: Beeren, Äpfel, Orangen, Papaya oder Aprikosen strapazieren den Blutzuckerspiegel nicht übermäßig.

    Weniger geeignet: Bananen, Weintrauben, Ananas oder Trockenfrüchte. Fruchtsäfte sollten Sie lieber meiden oder nur in sehr verdünnter Form trinken. Besonders geeignet: eine Kombination von Früchten mit Milch- oder Milchprodukten.

    Eier

    Eier eignen sich bestens für das Low-Carb-Frühstück, variiert von süß bis pikant. Vor dem Cholesterin im Ei brauchen Sie sich nicht zu fürchten – sie haben keinen nennenswerten Einfluss auf das Blutcholesterin. Stattdessen liefert ein Ei acht Gramm Eiweiß, das enthaltene Fett (sieben Gramm pro Ei) weist ein günstiges Fettsäuremuster auf – besonders die von artgerecht gehaltenen Hühnern.

    Milch- und Milchprodukte

    Sie dürfen gerne in der vollfetten Variante auf den Frühstückstisch kommen, sofern Sie nicht mit zucker- und stärkereichen Lebensmitteln kombiniert werden. Mischen Sie Ihren Fruchtjoghurt oder Ihre Quarkspeise am besten selbst. Das erfordert keinen großen Aufwand und Sie wissen genau, was drin steckt. Denn industriell hergestellte Zubereitungen aus Milchprodukten, zum Beispiel Fruchtjoghurt oder Buttermilchdrinks, enthalten meistens eine Menge Zucker und allerlei weitere Zutaten wie Farb- oder Füllstoffe.

    Fleisch und Fisch

    Diese beiden Kandidaten bereichern ihr Frühstück mit einer Fülle an Nährstoffen. Wie wäre es mit einem Hähnchenschnitzel und einer ordentlichen Portion Rohkost auf dem Teller oder in der Frühstücksbox? Und für den Sonntagmorgen vielleicht Lachs und Ei?

    Nüsse und Samen

    Nüsse und auch Samen sind kleine Kraftpakete mit gesundheitsförderndem Potenzial. Nüsse enthalten besonders wertvolle einfach ungesättigte Fettsäuren sowie Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß und reichlich Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Aber: Eine kleine Handvoll pro Tag sollte genügen!

    Gesunde Fette

    Am Fett muss bei einer Low-Carb-Ernährung beziehungsweise bei einer Ernährung nach der LOGI-Methode nicht gespart werden. Gern dürfen Sie Gemüse, Früchte, Joghurt- und Quarkspeisen mit gesunden Fetten anreichern, bevorzugt mit solchen, die einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren (zum Beispiel Olivenöl, Rapsöl ) und Omega-3-Fettsäuren (zum Beispiel Lein-, Hanf- oder Walnussöl) haben. Besser als mit Brot kombinieren Sie Butter mit Gemüse oder Eierspeisen.

    Und wo bleiben Brot, Brötchen und Müsli?

    Low-Carb ist nicht No-Carb – Sie müssen also nicht völlig auf Brot verzichten. Bevorzugen Sie die Vollkornvariante, nach deren Verzehr steigt der Blutzucker moderater an. Eine Scheibe Brot oder ein Brötchen sollten aber reichen.

    Auch sogenannte Eiweißbrote sind für ein kohlenhydratbewusstes Frühstück geeignet. Der Mehlanteil wird hier durch weniger blutzuckerwirksame Zutaten ersetzt: Nussmehle, Kleie, gemahlene oder gehackte Nüsse, Samen, Eiweißpulver, aber auch Quark oder Ricotta und Eier.

    Müsli ist für viele Menschen das ideale Frühstück – herkömmliche Mischungen bringen aber erhebliche Kohlenhydratmengen mit sich. Besser sind Low-Carb-Müslis mit weniger Kohlenhydraten und mehr Eiweiß, die man auch gut selbst mischen kann. Optimal: frische Früchten dazu und ein Löffel Lein-, Hanf- oder Walnussöl.

    Über den Autor

    Wolfgang Link ließ sich zum Diätkoch, Küchenmeister und technischen Betriebswirt ausbilden. Den Startschuss für eine Low-Carb-Ernährung, bei der weitgehend auf Kohlenhydrate verzichtet wird, gab schließlich eine Ausbildung zum sogenannten LOGI-Experten. Der 43-Jährige lebt mit seiner Frau und vier Kindern in der Nähe von Nürnberg und hat mehrere Low-Carb-Bücher veröffentlicht.

  • Tom Collins

    Tom Collins

    Ein Collins (Mehrzahl Collinses) ist ein alkoholhaltiger Cocktail, der auf dem klassischen Sour (Spirituose, Zitronensaft, Zuckersirup) aufbaut, aber wie ein Fizz zusätzlich Sodawasser enthält. Er gehört damit zu den Longdrinks. Da Kombinationen mit nahezu jeder Basisspirituose möglich sind, bilden Collinses eine eigene Drinkgruppe und werden entweder nach der enthaltenen Spirituose benannt (zum Beispiel Wodka Collins, Rum bzw. Ron Collins, Brandy Collins) oder mit Spitznamen bezeichnet, die sich für viele geläufige Kombinationen etabliert haben. Bekannte Beispiele sind die bereits im 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten sehr populären John Collins und Tom Collins, die meist mit Gin oder Old Tom Gin, seltener mit Genever oder Bourbon Whiskey gemixt werden.

    Tom Collins

    Zutaten

    • 5 cl Gin
    • 3 cl Zitronensaft frisch gepresst
    • 1,5 cl Zuckersirup
    • 6 cl Sodawasser
    • Eiswürfel

    Anleitungen

    • Die Grundmischung für einen Collins ist ein Sour, es werden also zunächst ungefähr 2–3 Teile einer Spirituose, 1 Teil Zitronensaft und 1/2 – 3/4 Teil Zuckersirup mit Eiswürfeln gemixt. Dabei wird der Cocktail entweder „gebaut“, also direkt im Gästeglas hergestellt, oder aber die Grundmischung wird zunächst mit Eiswürfeln im Cocktail-Shaker geschüttelt oder in einem Rührglas mit dem Barlöffel gerührt und anschließend auf frische Eiswürfel in ein Longdrink-Glas abgeseiht. Im zweiten Schritt wird dann mit kaltem Sodawasser aufgegossen und vorsichtig umgerührt. Für einen John Collins nach der Rezeptur der International Bartenders Association (IBA) werden 4,5 cl Gin (bzw. Old Tom Gin für einen Tom Collins), 3 cl Zitronensaft, 1,5 cl Zuckersirup und 6 cl Sodawasser direkt in ein mit Eiswürfeln gefülltes Collins-Glas gegeben, vorsichtig umgerührt, der Drink mit einem Dash (Spritzer) Angosturabitter abgerundet und mit einer Zitronenscheibe und einer Maraschinokirsche dekoriert.[7]
      Üblich ist die Verwendung von hochprozentigen Basisspirituosen wie Gin, Wodka, Whiskey, Weinbrand, Rum oder Tequila. Es sind aber auch Collinses mit Obstbränden[8] oder auf Basis von Likören möglich; bei letzteren wird der Zuckeranteil in der Sour-Mischung reduziert oder weggelassen.[9]

  • Gin Tonic

    Gin Tonic

    Gin Tonic (engl. gin and tonic, kurz G & T) ist ein klassischer Longdrink aus Gin und Tonic Water. Das Mischverhältnis variiert je nach Geschmack von 1:1 bis 1:3 oder höher.

    Wie die meisten Highballs, in der Regel aus lediglich einer Spirituose und einem kohlensäurehaltigen Filler bestehende Mixgetränke, wird Gin Tonic direkt im Glas zubereitet (englisch built in glass), indem man die Zutaten über Eiswürfel gießt und vorsichtig umrührt. Garniert wird mit einem in den Drink gegebenen kleineren, geschnittenen Stück (Schnitz) oder einer dünnen, daumengroßen Schale (Zeste) einer Limette oder Zitrone, alternativ einer Zitronenscheibe, seltener mit einer Gurkenscheibe (meist bei Hendrick’s Gin).

    Der Gin Tonic kommt wahrscheinlich aus dem British Empire, als in Indien zum Schutz vor Malaria das chininhaltige, damals sehr bittere Indian Tonic Water getrunken wurde, welches zugefügter Gin geschmacklich verbesserte.

    Unter ultraviolettem Licht („Schwarzlicht“) fluoresziert Gin Tonic wegen des Chiningehalts im Tonic Water leicht bläulich.

    Gin Tonic

    Portionen 1

    Zutaten

    • 4-6 cl Gin
    • Tonic Water
    • Eiswürfel
    • 1 Limette

    Anleitungen

    • Den Gin mit Tonic Water und den Eiswürfeln auffüllen.
      Mit Limettenscheiben garnieren

  • Die Kalorienbomben unter den Cocktails

    Die Kalorienbomben unter den Cocktails

    Der Sommer ist endlich da – und mit ihm heiße Nächte und kühle Drinks. Wer jedoch auf seine Figur achten will, sollte auch abends zu den richtigen Getränken greifen. Lassen Sie von diesen fünf Kalorienbomben lieber die Finger:

    1. Long Island Iced Tea: Die Mischung aus Wodka, Gin, Rum, Tequila und Triple Sex Curacao kommt pro Glas auf über 400 Kilokalorien.
    2. Pina Colada: DER Dickmacher unter den Cocktails: Schon ein kleines Glas bringt es auf 750 (!) Kilokalorien. Das entspricht ganzen eineinhalb Tafeln Schokolade!
    3. Mojito: Klar, erfrischend, ohne Sahne – und trotzdem fies: rund 240 Kilokalorien kommen pro Cocktail zusammen.
    4. Margarita: Die Mischung aus Alkohol, Sirup, Zucker und Säften hat es in sich. Bis zu 700 Kilokalorien stecken in einem Glas.
    5. Campari mit Orangensaft: Der klassische Sundowner bringt rund 250 Kilokalorien pro 100 Milliliter mit. Das entspricht immerhin einem halben Schoko-Muffin.

    Alkohol ist bei keiner Diät eine gute Idee. Das Gewissen beruhigen kann man allerdings, indem man leichtere Alternativen trinkt:

    Moscow Mule: Auf 100 Milliliter hat der Drink nur 74 Kilokalorien.

    Champagner: Teuer, aber dafür leichter mit nur rund 90 Kilokalorien.

    Cuba Libre: Hier kann getrickst werden: Mit zuckerreduzierter Cola hat der Drink nur noch 120 Kilokalorien.

  • Weinschorle hat ihren schlechten Ruf völlig zu Unrecht

    Weinschorle hat ihren schlechten Ruf völlig zu Unrecht

    Es ist Sommer und manchmal bedeutet das sogar in Deutschland, dass es dann auch heiß ist. Getränke sollen dann bitte erfrischen und schön kühl sein. Es dauert also nicht lange, bis bei der Gartenparty jemand Eiswürfel in den geliebten Riesling wirft oder den Silvaner mit Sprudel auffüllt. „Frevel, Schande!“, rufen die einen, während die anderen schulterzuckend ihre frisch gemischte Schorle genießen. Und schon hat man ein Gesprächsthema: Darf man das, kostbaren Wein so strecken, dass er quasi zu Wasser wird?

    „Selbstverständlich“, findet Christoph Hammel. Er ist Winzer aus Kirchheim an der Weinstraße, und „bei uns ist Weinschorle ein Nationalgetränk, ein heiliges sogar!“ Hier in der Pfalz gehört die Schorle auf jedes Weinfest, zum Feierabend und auf die Terrasse. Sie sei mehr als einfach nur irgendwie verlängerter Wein, sagt Hammel, und es sei wichtig, „die Schorle sehr ernst zu nehmen“. Denn eine pauschale Absolution zum Panschen ist sie nicht, im Gegenteil: das Panschen ist eher für ihren schlechten Ruf verantwortlich. Weinschorle ist nicht gleich Weinschorle. Und beachtet man ein paar Grundregeln, kann aus ihr sogar die edelste Form des Wassertrinkens werden.

    Das Verhältnis

    Üblicherweise mischen Deutsche ihre Weinschorle wie Apfelsaftschorle: halb-halb. Das ist der erste und zugleich der vermeidbarste Fehler. Denn zuviel Wasser überstreckt und überfordert auch den kräftigsten Wein und raubt ihm seinen Geschmack. Ein Grund, warum Weinschorle so in Verruf ist, liefert vielerorts die Gastronomie, die immer wieder die minderwertigsten Weine mit so viel Wasser verdünnt, dass kein Geschmack mehr bleibt. „In der Pfalz wäre das undenkbar“, glaubt Hammel. „Wenn hier ein Restaurant irgendwelche Ladenhüter zu Schorle macht, dann ist der Ruf irreparabel zerstört.“

    Hammels Branchenkollege Serhat Aktas sieht das nicht ganz so dramatisch, aber auch er hält gut gemachte Schorle für ein wunderbares Getränk. „Es kommt auf das Mischverhältnis an“, sagt Aktas, der als Sommelier in Berlin arbeitet; der Wasseranteil sollte zwischen einem Viertel und einem Drittel liegen, je nachdem, wie viel Körper ein Wein hat und natürlich auch ein wenig nach persönlichem Geschmack. Bei einem Wasseranteil von maximal einem Drittel bleiben Charakter und Aromenstruktur des Weins erhalten, kurzum: Er bleibt schmeckbar. Atkas rät auch dazu, als Gast bei der Schorle selbst zu mischen und Wein und Sprudel einfach getrennt zu bestellen.

    Das Wasser

    Die richtige Mineralwassersorte spielt für die Qualität einer Weinschorle eine größere Rolle, als viele glauben. Am besten wählt man ein Wasser ohne zu starken Eigengeschmack. Zu viele Mineralien überlagern den Wein. Besonders ungünstig wäre Heilwasser, weil dessen meist hoher Eisenanteil jeden Wein schnell ungenießbar machen kann. Kohlensäure im Wasser sorgt für Frische. Aber Vorsicht, sie macht auch ein „härteres“ Mundgefühl und verstärkt die Säure des Weins. Rebsorten mit viel Säure wie zum Beispiel Riesling vertragen ein Medium-Wasser besser, Grauburgunder, Chardonnay oder Silvaner können dagegen ein Classic-Wasser mit mehr Kohlensäure wegstecken. Sehr ernst nehmen es wieder die Pfälzer.

    „Auf Weinfesten wird gerne über das richtige Wasser philosophiert“, sagt der Winzer Christoph Hammel. „Und auch gerne so lange gesucht, bis der Stand mit der besten Schorle gefunden wurde. Und dann spricht sich das rum, die beste Schorle gibt es an Stand fünf.“ Auch Hammel öffnet sechs Mal im Jahr sein Weingut für Gäste, bei seinen Weinfesten gibt es „Schorle aus dem Schobbe-Glas. Ich bin doch als Winzer stolz, wenn mein Wein auch mit Wasser schmeckt.“ Hammel hat aber auch die Erfahrung gemacht, dass die Wasserwahl bei Schorletrinkern ein bisschen Geschmackssache ist. Er rät also: herumprobieren und das Lieblingswasser selbst finden.

    Der Wein

    Der nächste Kardinalfehler ist die Annahme, dass es unerheblich sei, welchen Wein man nehme. „Ein völliger Irrtum“, sagt Christoph Hammel. Im Gegenteil, Wasser verstärke sogar die Fehlaromen eines Weines. „Wenn sie einen Wein mit einem Korkfehler haben und den mit Wasser verdünnen, dann schmecken sie nur noch den Fehler, die stärksten Aromen bleiben bestehen“, sagt der Winzer. Eine Schorle kann also nur so gut sein wie der Wein, den man verwendet. „Deswegen lohnt es sich, zu soliden Winzerweinen zu greifen“, sagt Hammel.

    In der Pfalz nimmt man dafür den klassischen Riesling in der Literflasche. Aber natürlich hat auch die Qualitätsregel Grenzen. Ein extrem eleganter (und teurer) Wein wäre wiederum zu schade. Weil hier auch wenig Wasser zu Lasten der Nuancen geht. Im Mittelmaß liegt also der richtige Weg. Dann funktioniere Schorle mit Weiß-, Rot- oder Roséwein, jede schmeckt anders, jede hat ihre Vorzüge, sagt der Berliner Sommelier Serhat Aktas. Und räumt so gleich mit dem gängigen Vorurteil auf, dass eigentlich nur Weißweinschorle vertretbar sei.

    Die Weißweinschorle

    Für Weißweinschorle ist Riesling der Klassiker. Sie ist besonders erfrischend an heißen Tagen, da sie Säure mitbringt und Rieslingaromen gut zum Sommer passen: Zitrusfrüchte, Quitte, Pfirsich und Birne. Serhat Aktas empfiehlt kräftige Weine wie zum Beispiel den „Riesling Kabinett trocken“ vom Weingut Schloss Vollrads aus dem Rheingau (12,50 Euro). „Ein säurebetonter, saftiger Riesling, der hat Kraft und Intensität und eignet sich super für die Schorle.“ Wer seine Schorle lieber mit etwas mehr Kohlensäure trinkt, dem empfiehlt Aktas Chardonnay, Silvaner oder Grauburgunder. Weine wie den Chardonnay von Johannes Balzhäuser (7,90 Euro) zum Beispiel, der weniger Säure und viel Frucht hat und insgesamt eine cremigere und kräftigere Schorle ergibt. Ein sommerlich-exotisches Ergebnis, so Aktas, erziele man mit der vor allem in Portugal angebauten Rebsorte Alvarinho, die eine ähnliche Säure wie der Riesling hat, aber Aromen von gelben, süßen Früchten, wie gelber Apfel, Kaki und Aprikose.

    Die Roséschorle

    Wie Rosé selbst werden auch Roséschorlen immer beliebter. Die Farbe passt offenbar ebenso gut zum Sommer wie die feinen Beerennoten. Zudem verträgt Rosé meist Wasser mit Sprudel. Besonders gut eignen sich Sorten mit fruchtigen Aromen, wie ein Spätburgunder-Rosé. Sommelier Serhat Aktas mischt gern Muskat-Trollinger-Rosé vom biodynamischen Weingut Schmalzried (10,80 Euro) mit einem Classic-Wasser. „Dieser Wein hat besonders intensive Aromen von Rose und Erdbeeren und eine natürliche Restsüße. Durch das sprudelige Wasser bekommt er etwas mehr Säure und die Süße wird ein wenig verdünnt, da riecht man rein und das ist richtig toll.“

    Die Rotweinschorle

    Der fast schon historische Hinweis, Rotweine bei Zimmertemperatur zu servieren, führt immer wieder dazu, dass die Flasche noch bei 30 Grad Außentemperatur auf dem Tisch stehen bleibt. Bei 13 bis 14 Prozent Alkohol kann das dann ordentlich im Hals brennen und auch den besten Wein ungenießbar machen. Zuerst den Rotwein im Sommer also bitte etwas kühlen. Rotweinschorle ist zwar immer noch die Ausnahme, aber das Wasser kann einen kräftigen Wein geländegängiger und damit auch sommerlicher machen. Das Ergebnis ist oft sogar interessant. Doch auch hier Vorsicht bei Wasser mit viel Kohlensäure, denn die verstärkt nicht nur Säure, sondern auch die Wahrnehmung von Tanninen. Schorle-Rotwein sollte daher nur wenige Gerbstoffe haben. Ein guter Tipp sind Spätburgunder, Dornfelder, Merlot und Trollinger. Ebenso eignet sich auch Sangiovese. Er hat eine schöne Frische und Säure und nicht zu viele Gerbstoffe.

    Das Plädoyer

    Für eine Schorle muss sich also niemand schämen. Und merke: Vorgebliche Wein-Connaisseure, die den Mix mit Wasser pauschal brandmarken, entlarven sich selbst als Nichtkenner. Christoph Hammel rät Schorletrinkern, die auf Sommerpartys kritisiert werden, außerdem dazu, im Gespräch den großen Bogen zu spannen. Er hat in Wien Weinbau studiert. „Dort gehört der G’spritzte zum Sommer, in jeder gesellschaftlichen Schicht.“ Selbstverständlich schämen sich die Wiener für ihren Klassiker nicht, ob als Aperitif oder unkomplizierter Essensbegleiter. „Aber die Tradition der Schorle ist im Grunde noch älter“, erklärt Hammel.

    Römische Soldaten im Feld hatten ein Anrecht auf ein ordentliches Tagesquantum Wein. Und sie tranken ihn nie unverdünnt. Viele Weine wurden eingedickt gelagert, hatten eine ölige Konsistenz und einen sehr hohen Alkoholgehalt. Man mischte Wein stets mit kaltem oder sogar warmen Wasser. „Auch hatte Wasser in der Antike eine schlechte Qualität und Alkohol eine antibakterielle Wirkung“, sagt Hammel. Gut, letzteres muss man nicht unbedingt als Argument für den heutigen Schorlegenuss anführen. Doch der Wasserverdünner darf sich als ehrenvoller Erbe pfälzischer, römischer und Wiener Traditionen fühlen. Und wenn er in die Pfalz reist, sollte er wissen, dass die Schorle dort den männlichen Artikel trägt. Her mit dem Schorle!, ruft man dort.

    Quelle: Von Patrick P. Bauer, http://www.sueddeutsche.de/stil/essen-und-trinken-weinschorle-hat-einen-schlechten-ruf-voellig-zu-unrecht-1.4051479

  • Frozen Margarita

    Frozen Margarita

     

    Frozen Margarita

    Die Frozen Margarita hat viele Geschichten über ihren Ursprung. Während die Geschichte ein wenig eisig ist, ist eine Sache, die Geschichte fest ist, als die Frozen Margarita Maschine erfunden wurde, die 11. Mai 1971, durch Gaststätteinhaber Mariano Martinez war. Im Grunde genommen eine umgebaute Softeismaschine, die Originalmaschine ist im Smithsonian National Museum of History ausgestellt. Weitere Fakten: Die Margarita wurde im Dezember 1953 in der Zeitschrift Esquire zum „Drink of the Month“ gekürt und durch den Jimmy-Buffett-Song „Margaritaville“ weiter popularisiert.
    Zubereitung 5 Minuten
    Portionen 1

    Zutaten

    • 50 ml Tequila
    • 25 ml Triple-Sec
    • 30 ml Limettensaft
    • 1 Scheibe Limette
    • Eis

    Anleitungen

    • Einen Mixer mit crushed Eis füllen. Alle Zutaten zugeben. In einem Cocktailglas mix und dann gießen. Danach mit Limette garnieren.

  • Spaghetti all’amatriciana

    Spaghetti all’amatriciana

    Dieses berühmte Pasta-Gericht hat seinen Namen vom Ort Amatrice an der Grenze zwischen Latium und den Abruzzen. Im Originalrezept wird Guanciale oder ersatzweise Pancetta verwendet. Guanciale ist ein Speck aus der Schweine­backe oder dem Schweine­nacken, Pancetta ist durchwachsener Bauchspeck. Ich habe stattdessen geräucherten Putenschinken – der ähnlich wie die beiden Specksorten schmeckt – genommen, sodass es alle, gleich welcher Glaubensrichtung, essen können. Verfeinerungsmöglichkeiten gibt es viele, man kann etwa frischen Rucola zugeben oder geschnittene Oliven, aber auch jungen Aceto Balsamico.

    Spaghetti all’amatriciana

    Gericht Hauptgericht, Vorspeise
    Küche Italien
    Stichwort amatriciana, Spaghetti
    Zubereitung 30 Minuten
    Portionen 2

    Zutaten

    • 250 g Spaghetti
    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe ohne Keim
    • 1 Chilischote getrocknet
    • 150 g Guanciale oder Pancetta
    • 2 EL Olivenöl
    • 200 g Pizzatomaten
    • 200 g Kirschtomaten halbiert
    • Meersalz
    • Pfeffer
    • 50 g Parmesan oder Pecorino gerieben
    • 1 TL Petersilie gehackt
    • 1 TL Basilikum fein geschnitten
    • 1 TL Oregano frisch

    Anleitungen

    • Die Zwiebel schälen und mit dem Knoblauch in feine Würfel schneiden. Chilischote zerbröseln, den Schinken in Würfel schneiden.
    • Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Den Schinken darin unter gelegentlichem Rühren einige Minuten anbraten.
    • Zwiebel, Knoblauch und Chili hinzufügen und kurz mitdünsten.
    • Pizza- und Kirschtomaten zugeben und einige Minuten einkochen lassen.
    • Spaghetti nach der auf der Packung angegebenen Garzeit in reichlich kochendem Salzwasser kochen.
    • Dann die Spaghetti mit der Pastazange herausheben, etwas abtropfen lassen und in der Pfanne mit der Sauce vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwa die Hälfte des Parmesans unterheben. Die Kräuter untermischen, durchrühren, servieren. Den restlichen Käse separat dazu reichen.
    • Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwa die Hälfte des Parmesans unterheben. Die Kräuter untermischen, durchrühren, servieren.
    • Den restlichen Käse separat dazu reichen.

     

  • Ramen-Rezept zum Nachkochen: Das Geheimnis des japanischen Suppen-Kults

    Ramen-Rezept zum Nachkochen: Das Geheimnis des japanischen Suppen-Kults

    Seinen Ursprung hat Ramen in China, von wo es nach Japan schwappte, adaptiert wurde und dort im 19. Jahrhundert richtig populär wurde (Quelle: The Japan Times). Von Japan schwappte die Nudelsuppe in die ganze Welt. Doch Ramen ist nicht einfach irgendeine Nudelsuppe. Auch die Nudel selbst heißt Ramen, sie wird aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt. Wer sich für die japanische Philosophie des Kochens und die Ramen-Herstellung interessiert, sollte unbedingt mal in dieses Buch von Kimiko Barber schauen.*

    Frischen Ramen (Namamen) gibt es im Asia-Shop, getrockneten (Kansomen) auch im gut sortierten Supermarkt. Instant-Ramen (Insutanto Ramen) wird allerorts als schnell zuzubereitende Instant-Suppe angeboten. Daneben gibt es noch geräucherte Ramen-Nudeln (Mushimen). Bei der Nudelsuppe unterscheidet man anhand der Brühe zwischen Shoyu, Miso, Shio und Tonkotsu.

    Der Geschmack von Shoyu-Ramen basiert hauptsächlich auf Sojasauce. Miso-Ramen verwendet statt Sauce eine fermentierte Sojapaste, je nach Region tritt diese Komponente mehr in den Hintergrund. Shio-Ramen ist dem Namen nach salzig und wird aus Fisch oder Meeresfrüchten hergestellt. Tonkotsu-Ramen ist weißlich trüb und wird stundenlang aus Schweineknochen gekocht. Auch aus Geflügel- und Rinderknochen wird die Suppenbasis hergestellt.

    Suppe schlürfen – ein Trend? Gerade in großen amerikanischen Städten wie New York gibt es einen andauernden Run auf Ramen Restaurants (japanisch: ramen-ya), die allein mit zahllosen Varianten und entscheidungsfordernden Suppeneinlagen vielseitige Speisekarten füllen. (Wer die Gelegenheit hat und es unbedingt genau wissen muss: Hier macht die Bloggerin Molly Yeh eine kulinarische Tour durch eine Handvoll der besprochenen Restaurants.) Zumindest am südlichen Deutschland ist dieser Hype vorbegeschwappt, so mein subjektiver Eindruck. In der Freiburger Schwarzwaldcity eröffnete vor einigen Jahren eine authentische und auf Ramen spezialisierte Nudelbar, die inzwischen statt des ursprünglichen ein rosa-farbenes Interieur hat und Sushi sowie Bubble-Tea anbietet.

    In München darf natürlich das Nippon Noodles nicht unerwähnt bleiben: Ein hochkarätiges, authentisch japanisches Restaurant, das einige Ramen Varianten im Angebot hat. Auch hier kann man zu den verschiedenen Basis-Suppen frei unter einer großen Zahl an Einlagen wählen. Mit der geradlinigen und schlichten Einrichtung aus roten Elementen und hellem Holz haben die Inhaber das Herz von Japan nach München gebracht. Stundenlang werden hier die Brühen gekocht, bei der Herstellung der Ramen-Nudeln kann man aus dem Gastraum zusehen. Ansonsten bietet die bayerische Hauptstadt eine Handvoll unscheinbarer asiatischer Nudelbars, die unter anderem Ramen ins Menü aufgenommen haben.

    Doch die Zubereitung von Ramen ist keine Alchemie: Nach einem authentischen Rezept und mit Zutaten, die ein deutscher Supermarkt hergibt, habe ich eine würzige und sättigende Nudelsuppe zubereitet, die „nicht den Ramen sprengt“ .

    Traditioneller Ramen für die deutsche Küche

    Gericht Leichte Küche, Suppen
    Küche Japanische Küche
    Zubereitung 20 Minuten
    Portionen 1

    Zutaten

    Suppengrundlage

    • 1 große Zwiebel
    • 2-3 Knoblauchzehen
    • 2 kg Suppenfleisch mit viel Knochen

    Sauce

    • 1 EL Honig
    • 2 EL Reisessig
    • 5 EL Sojasauce
    • 2 EL Weißwein

    Einlagen

    • 1 Karotte
    • 2 Frühlingszwiebeln
    • 2 EL Mungobohnensprossen
    • 1 Stange Sellerie
    • 1 Handvoll Spinat

    Anleitungen

    Suppengrundlage

    • Mit Schale die Zwiebel halbiert, die Zehen angedrückt und die ausgelösten Knochen in mindestens 3 Liter kaltem Wasser ansetzen und in dem größten vorhandenen Topf zum Kochen bringen. Sobald die Brühe kocht, das Fleisch für etwa 30 Minuten mitgaren. Insgesamt soll die Brühe mindestens 2 Stunden köcheln, japanische Küchenmeister geben der Ramen-Basis 4-5 Stunden Zeit.

    Sauce

    • Währenddessen eine würzige und süße Sauce anrühren. In Japan verwendet man Mirin, eine Art Reiswein mit geringem Alkoholgehalt, der süßlich ist. In Deutschland ist dieser schwer zu bekommen, mit der Mischung aus Honig, Reisessig, zusätzlicher Sojasauce und Weißwein kann die süße Würze gut nachempfunden werden. Diese Sauce mit soviel von der Brühe vermengen, dass das gesamte Fleisch in einem kleinen Topf bedeckt ist. Aufkochen und sofort von der Hitze nehmen, ziehen lassen.
    • In die restliche Brühe eine in Stücke geschnittene Möhre, eine halbe Stange Lauch, etwas Petersilie und/oder Liebstöckl, eine in Stücke geschnittene Stange Sellerie und etwa einen Broccoli-Strunk oder andere Gemüsereste geben. Das Gemüse gibt der Brühe noch mehr Geschmack.
    • Die Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten. Frische und Instant Ramen benötigen nur wenige Minuten, getrocknete Nudeln werden in gesalzenem Wasser bis zu 5 Minuten gekocht. Abtropfen lassen.
    • Pro Person ein Ei hart kochen, unter kaltem Wasser abschrecken und von der Schale befreien. Dann in breite Scheiben schneiden.
    • Am Ende der Kochzeit die Brühe von allem befreien, Gemüse und Knochen entfernen. Dazu durch ein Sieb oder Tuch geben. In einem neuen Topf mit der süß-würzigen Sauce mischen. Erneut etwas köcheln. Das Fleisch in schmale Streifen schneiden.

    Anrichten

    • Gemüse auch in schmale Streifen schneiden. Gemüse bis auf den Spinat mit dem Fleisch in die köchelnde Brühe geben. Sofort von der Hitze nehmen.
    • In Suppenschalen die Nudeln, den Spinat und die Eier anrichten. Darüber die Suppe mit Fleisch und Gemüse geben. Zum Würzen nach gusto am Tisch Tabasco, Sojasauce, süß-scharfe Chilisauce und scharfe Chilisauce (Srirache) bereitstellen. Im Ramen-Ya werden dazu Löffel und Stäbchen gereicht.

    Notizen

    Die Suppeneinlagen können vielfältig variiert werden. Einige werden in der Brühe gegart, andere können in der Schale mit der Brühe übergossen werden, etwa Spinat. Die Ramen-Nudeln und das Ei werden getrennt gekocht.
    Meine Empfehlung: Mit einer heißen Schale Ramen ab aufs Sofa und mit der Heldin Tampopo der perfekten Nudelsuppe entgegenfiebern. Den Ramen-Western gibt es bei dailymotion in voller Länge.
    Quelle: https://schlaraffenwelt.de/ramen-originalrezept/